Category Archives: deutsch

make munich 14, pt 2: oculus rift und kamera

eins der projekte, die ich auch gerne mal basteln wollen würde ist eine kamera führung, die mit drei servos entlang drei achsen geschieht. die servos werden durch die kopf orientierungsdaten der oculus rift gesteuert, die aufnahme der kamera kommt in der rift an.

im vorliegenden projekt wurden dynamixel servos genommen, ca 30€ das stück, die seriell vernetzt werden, was die komplexität verringert. allerdings war nur eine 2d kamera drauf bzw nur ein kamera chip, nicht zwei, sodass wohl im rift kein echter 3d eindruck entstehen konnte.

darüberhinaus war dazwischen ein relativ langsamer laptop, sodass die latenzen nicht wirklich überzeugt haben dürften. schade eigentlich, denn latenzen sind meines erachtens wesentlich wichtiger für einen lebendigen eindruck in der virtuellen realität.

hier das video dazu:

 

der mensch hier hat das etwas ernsthafter betrieben, nur zum vergleich:

 

make munich 14, pt 1: urban farming

eins der inspirierendsten projekte auf der make munich war “plants and machines” die ein aquaponisches system entwickeln, das arduino kompatibel ist (ein bisschen raspberry pi ist auch dabei), aber die sensorik mit einem bus verbindet, um die verkabelungskomplexität zu reduzieren.

leider hatten die jungs kein demosystem dabei, sodass das publikum nicht so recht darauf aufmerksam werden konnte. der aktuelle prototyp hat wohl beim reisen etwas gelitten und nachdem das system in wenigen wochen komerziell verfügbar sein soll und man nicht mit halbfunktionierenden systemen erschrecken wollte. von der generellen reiseunfähigkeit der fische mal abgesehen.

ich finde das ein sehr spannendes projekt, das mir auch etwas offener scheint als ein ähnliches projekt auf kickstarter, das dieses jahr gescheitert ist (keine aquaponik, sondern “nur” automatisches gewächshaus):

 

ich bin immer an solchen projekten interessiert. spannend finde ich auch public lab’s infrarot kamera, die das pflanzenwachstum dokumentiert:

 

das ding liegt auch bei mir daheim rum und will endlich an einen netz-verbundenen raspberry pi gehängt werden um den untergang unseres gartens zu dokumentieren…

wer sich noch mehr für urban farming interessiert, wird auch meinem pinterest board fündig.

was kommt nach whatsapp? in zehn jahren?

gerade kam auf google plus die diskussion auf, ob es whatsapp in 10 jahren noch geben würde. und ich gestattete mir die these, dass wir vermutlich nicht mehr text in telefone hacken würden, woraufhin gefragt wurde, was wir denn dann tun würden. die antwort wurde irgendwie immer länger, sodass ich dachte, ich schreibe sie in meinen blog.

“keine ahnung, sonst würde ich es ja jetzt bauen. aber vergleiche pinterest gegen facebook, zb. auf pinterest muss man nix schreiben und kann trotzdem seine “ansichten” (sic!) ausdrücken. ausserdem ist mir nicht klar, ob es in 10 jahren noch telefone gibt. werden wir dann nicht endlich die beiden use cases “surfen” und “telefonieren” dissoziiert haben? d.h. grosses display zum surfen ja, aber zum telefonieren knopf im ohr (der ausserhalb des ferngesprächs auf durchzug schaltet)? sprich eher 7 inch oder mehr in der tasche. als tablet. hoffentlich rollbar. oder kein tablet mehr, sondern oculus rift als brillengestell (das transparent wird on-demand)? zehn jahre sind für mich so weit weg, ich habe keine ahnung, was in der zeit alles entwickelt werden kann. wir haben jetzt octo-core phones und mehrere tausend shader-kerne in pc grafikkarten. wearables leben von sensoren, haben aber heute noch zu wenige um wirklich sinnvoll oder nützlich zu sein. wie wäre es mit selbsthaftenden sensoren über wernicke und broca areal auf der kopfoberfläche? die beim hören und sprechen aufzeichnen? die per deep-learning die hirnsignale zusehends besser in text / akustik / bilder / handlungen übersetzen? tastaturen sind doch, von weitem betrachtet, das schlimmste human-computer-interface. wir hominiden haben hundert-tausend jahre gebraucht, um aufrecht gehen zu lernen und damit die hände frei zu haben und jetzt nutzen wir sie, um sie acht stunden am tag auf den rechner zu legen. ist das nicht bekloppt?”

Bonmontsammlung

Als Kind war ich ja Legasthemiker. Ganz schlimm. Vor allem die Brüder Grimm haben mich so gehänselt,  dass meine Eltern beschlossen haben, mich über die Sommerferien einer Rosskur zu unterziehen. Buchstabensuppe. Jeden Tag.  Hat geholfen.  Und sogar meine grammatikalische Fehlstellung beseitigt. Habe nämlich bei vielen Sätzen das Verb. Naja, seitdem habe ich jedenfalls ein Fabel für Sprache und bin deswegen Linguistiker geworden. Bedeutungsemantik spielt eine ganz große Komponente in meinem Leben. Schon lustig,  die Zusammenhänge zu sehen wenn man mal seine Biographie Revue kapitulieren lässt.

deutsches handbuch für das oszilloskop DS203

ich habe soeben meinem schwiegervater das DS203 geschenkt, weil es ein günstiges und kompaktes oszi ist, um die ganzen arduino schaltungen zu debuggen.

dabei haben wir festgestellt, dass es kein deutsches handbuch gibt und ich möchte gerne die deutsche arduino szene unterstützen, also habe ich beschlossen, zummindest wichtige teile des handbuchs zu übersetzen. also grundlage dient dieses englische original. Continue reading